Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit den Themen Stressbewältigung und Stressreduktion, innerer Ausgleich und Balance, achtsame Kommunikation und Meditation. Viele Seminare und Ausbildungen habe ich besucht und bin diesbezüglich immer auf der Suche nach neuen, hilfreichen und spannenden Tools . In wenigen Wochen beende ich ganz offiziell meine Ausbildung zum Resilienz Trainer und Coach . Ich möchte Sie daher an dieser Stelle, neben den bekannten karriere- und beruflich orientierten Themen, auch immer wieder an Beiträgen zu den Themen Resilienz, innerer Stärke und Gelassenheit sowie den Umgang mit herausfordernden Situationen teilhaben lassen.

Beginnen möchte ich heute mit einer kleinen Begebenheit, die ich vor ein paar Tagen erlebt und für mich als sehr hilfreich empfunden habe. Es war eine dieser Nachrichten, die für sich genommen, gar nicht besonders aufregend, mit (m)einer persönlichen Vorerfahrung allerdings sehr aufwühlend war….Mein Puls schnellte nach oben und ich war auf einmal emotional sehr angegriffen. Früher hätte ich vermutlich sofort reagiert, heute schlug ich die Stresseinladung erst einmal aus und erinnerte mich an eine Aussage des bekannten Psychiaters und Neurologen Viktor Frankl:

„Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt die Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.“ (V. Frankl)

Also betrat ich diesen Raum – und versuchte mich in den Dingen, die ich gelernt hatte: Ich kurbelte und klopfte zuerst… Kurbeln, klopfen? Ja, genau, Sie haben es richtig gelesen. Ich klopfte bestimmte Punkte meines Oberkörpers der Reihe nach ab. Zusätzlich aufgesagte Affirmationen und die kreisförmige Bewegung eines Punktes oberhalb des Herzens (das sogenannte Kurbeln) aktivieren zusätzlich die Entspannungsmechanismen im Körper und Gehirn und sorgen dafür, dass aufwühlende Emotionen bzw. blockierende Glaubenssätze nach und nach gelöst werden.

Diese Techniken sind kein Hokuspokus bzw. stammen aus der Esoterikrichtung. Nein, sie stammen unter anderem sowohl aus der klinischen Therapie als auch  Psychotherapie, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und werden gerade vielfältig hinsichtlich ihrer verschiedenen Wirkmechanismen untersucht1. Ein Vertreter dieser Technik ist Dr. med. Michael Bohne, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, der mit seiner PEP-Methode (Prozessorientierte energetische Psychologie) maßgeblich dazu beiträgt, Blockaden, Ängste und Stresssymptome zu lindern. Dabei ist das Ziel, belastende Emotionen durch das Aktivieren von bestimmten neuronalen Netzwerken sowie durch Selbstberührung zu lösen.

Nachdem ich diese beiden Techniken angewandt hatte, wurde ich innerlich sehr viel ruhiger und kombinierte diesen Zustand mit einer nachfolgenden Meditation. Im schnell getakteten Alltag nutze ich sehr gern Meditationen im „Pocket Format“ – das heißt, kurze angeleitete Mediationen, zum Beispiel aus einer App. Die helfen mir, mich auf den Punkt zu konzentrieren und einzulassen und tatsächlich die ganze Kraft einer Mediation zu erfahren und mich nicht im Wirrwarr meiner Gedanken zu verstricken.

All das hat mich insgesamt zehn Minuten Zeitinvestment gekostet. Danach war ich absolut ruhig, mein vorher enorm erhöhter Herzschlag war wieder auf Normalgeschwindigkeit gesenkt und ich hatte richtig gute Laune. Ich war begeistert und tatsächlich so beeindruckt von der Wirksamkeit, dass ich diese Techniken gern mit Ihnen teilen möchte.

Natürlich wirkt jede einzelne Methode auch nur für sich, ich empfand aber gerade in der Kombination dieser drei Werkzeuge eine besondere Erleichterung und Reduzierung meines Stressempfindens.

Details zu diesen Methoden oder auch Unterstützung bei Ihren herausfordernden Situationen gebe ich gern unter 0331/2767344 oder per E-Mail an mail@perspektivwechselpotsdam.de.

 

Ich wünsche Ihnen einen entspannten Tag.

Herzlichst, Ihre Ann Hillert

 

1 Vgl:

Pfeiffer, Antonia: Psychotherapeutenjournal 03/2018, S. 235: „Was ist dran am Klopfen? Eine Übersichtsarbeit“, unter: https://www.psychotherapeutenjournal.de/ptk/web.nsf/gfx/A2B0BC510D2795F1C125830800297D71/$file/PTJ_3_2018_Onlinefassung.pdf (abgerufen am 30.4.2019)

Eschenröder, Christof T. (Dipl. Psych.): Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis 03/2018: „Angstreduktion und Traumabewältigung durch Klopfen“ unter: https://www.dr-michael-bohne.de/fileadmin/user_upload/pdf/Allg._PDF/Eschenro__der_VPP_2018.PDF (abgerufen am 30.4.2019)